von Katrin Siegemund
27.02.2025
Fledermausschutz in der Hohen Schrecke – ein schöner Erfolg!
Bevor es draußen milder wurde, haben wir noch die Gelegenheit genutzt, um in der Hohen Schrecke (Nordthüringen) ehemalige Militärbunker zu kontrollieren – und wurden belohnt!
Dank der Naturstiftung DAVID wurden die nach Abzug der Sowjetarmee verschlossenen Bunker im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes "Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft" wieder geöffnet und gezielt als Fledermausquartiere umgestaltet. Mit Erfolg!
🔍 Bei unserer Kontrolle konnten wir 42 Fledermäuse zählen, darunter:
✅ 38 Mopsfledermäuse
✅ Einzelne Braune Langohren
✅ Kleine Hufeisennasen
Ein besonderes Highlight: Eine Mopsfledermaus hatte es sich in einer Lampeneinfassung gemütlich gemacht, eine andere trug einen Ring!
Nach Rückmeldung der Ringnummer an die Fledermausmarkierungszentrale Dresden (FMZ) wissen wir nun, dass dieses Männchen vor 6 Jahren im Ziegelrodaer Forst (Sachsen-Anhalt, 20 km entfernt) beringt wurde. Nun verbringt es seinen Winter in Thüringen – auf Besuch in der wunderschönen Hohen Schrecke!
Ein toller Erfolg für den Naturschutz und ein Beweis dafür, dass sich der Einsatz für Fledermausquartiere lohnt!
📍 Tipp: Die Hohe Schrecke ist immer einen Ausflug wert – nicht nur für Fledermäuse!